18.07.2013
Stellungnahme zum Thema „HIV-Übertragung durch Zahnbürsten im Kindergarten“
Das Nationale Referenzzentrum für Retroviren in Frankfurt am Main erachtet das Risiko der HIV-Übertragung durch Zahnbürsten in Kindertagesstätten in Deutschland für extrem gering und im Alltag für vernachlässigbar.
Seit Jahren stand die Frage im Raum, wie hoch die Gefahr einer Übertragung gefährlicher Krankheitserreger, wie z.B. HIV beim Verwechseln von Zahnbürsten in der Kita tatsächlich ist. Das Robert-Koch-Institut gab deshalb im Juni 2012 Empfehlungen für den Umgang mit Zahnbürsten in Kindertageseinrichtungen heraus und erklärte, dass Zahnbürsten genau wie Spielzeug zwar Keime enthalten können, es bisher jedoch keine Berichte über virale oder bakterielle Infektionen beim Verwechseln von Zahnbürsten gibt.
In ihrer alltäglichen Praxis in Kindertageseinrichtungen stoßen Zahnärzte und Prophylaxe-Fachkräfte immer wieder auf besorgte Eltern und Betreuer. Um künftig eine bessere Argumentationsgrundlage zu haben, beauftragte die LAG Baden-Württemberg das "Nationale Zentrum für Retroviren“ mit einer offizielle Stellungnahme zum Thema „HIV-Übertragung durch Zahnbürsten im Kindergarten“.
Stellungnahme des "Nationales Zentrums für Retroviren"
Empfehlungen für den Umgang mit Zahnbürsten in der Kita des "Robert-Koch-Instituts"